Sonographie
Mit Ultraschalluntersuchungen können tieferliegende Körperregionen oder Organe bildlich dargestellt und dadurch untersucht werden. Dazu wird ein Schallkopf eingesetzt, der Ultraschallwellen aussendet. Im Körper des Patienten werden die Ultraschallwellen je nach Gewebeart absorbiert oder reflektiert. Der Schallkopf empfängt die Reflexion, fungiert also gleichermaßen als Sender und Empfänger.
Die reflektierten Schallwellen werden in elektrische Impulse umgewandelt, verstärkt und auf einem Bildschirm dargestellt. Auf diese Weise entstehen (zweidimensionale) Bilder, anhand derer eine räumliche Vorstellung von Größe, Form und Struktur der untersuchten Organe, Weichteilgewebe und Gefäße möglich ist.
Unserem neues Ultraschallgerät ist ein digitales Realtime-Farbtriplex-Ultraschallsystem für erweiterte kardiologische und abdominale Untersuchungen. Ein umfassendes kardiologisches Leistungspaket und vielfältige Dopplerfunktionen zur Gefäß- und Strömungsdiagnostik machen das System bereit zum Start in die High-End Klasse des Ultraschalls.
Mit diesem Gerät kann die Aussagekraft der Sonografie erheblich durch die Anwendung des Dopplereffekts erhöht werden. Man unterscheidet eindimensionale Verfahren (pulsed-wave doppler, continuous-wave doppler; auch als D-mode bezeichnet) von zweidimensionalen, farbkodierten Anwendungen (Farbdoppler F-mode). Die Kombination B-Bild mit Doppler-Bild nennt man auch Duplex-Bild.
Dopplerverfahren werden benutzt zur Bestimmung von Blutfluss-Geschwindigkeiten, zur Entdeckung und Beurteilung von Herz(klappen)fehlern, Verengungen (Stenosen), Verschlüssen oder Kurzschlussverbindungen (Shunts).
Wir arbeiten in unserer Praxis mit drei Geräten. Für spezielle Untersuchungen wir ein Ultraschall auch intraoperativ eingesetzt.
orthopädischer Ultraschall
Ein weiteres, recht neues Einsatzgebiet ist die Verwendung von Ultraschalluntersuchungen in der Orthopädie.
Durch neue, immer höher auflösende Sonden ist es möglich geworden, auch feine Strukturen in Gelenken oder an Sehnen und Bändern sichtbar zu machen und zu beurteilen.
Routinemäßig setzten wir die Ultraschalluntersuchung bei der Diagnostik von Erkrankungen der Bizepssehne, Achillessehne und des Kniegelenkes ein. Gelegentlich macht es auch Sinn, bei der Ellbogengelenksdysplasie eine Sonographie des Ellbogens durchzuführen.
Vorteile einer Ultraschalluntersuchung in der Orthopädie im Vergleich zu sonstiger bildgebender Diagnostik, sind die oftmals erheblich niedrigeren Kosten im Vergleich zu Kernspintomographie (MRT) oder Computertomographie (CT). Zusätzlich kann häufig auf eine Narkose für die Untersuchung verzichtet werden. Ebenso ist die Strahlenbelastung für Patient und Untersucher minimiert.
Unter günstigen Umständen ist möglich, minimal invasiv, unter Ultraschallkontrolle, auch chirurgische Eingriffe vor allem an der Bizepssehne durchzuführen.